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Heute strömen die Besucher ins Kino, früher stürmten sie Operettentheater und warteten auf Novitäten und Skandale ihrer Stars. Showbusiness war angesagt, Glamour und Glitter bestimmten die Inszenierungen, ihre Akteure wurden zu Superstars und gesuchten Werbeträgern für Produkte von Zigaretten bis Luxusautos. Die Operette machte auch am Broadway Furore und war ein einzigartiger Exportartikel mitteleuropäischer Kultur.




Wien war bis zum Jahr 1938 in besonderem Maße von Operette und Unterhaltungskultur geprägt. Heute zehrt man in ganz Europa noch immer von der großen Vergangenheit eines Genres, das Berlin ebenso eroberte wie München. Doch wer waren die Menschen, die hinter dieser Entwicklung standen? Die Komponisten, die Librettisten, die Künstler, die Veranstalter? Niemand konnte eine Operette alleine auf die Bühne bringen, es handelte sich immer um eine Gemeinschaftsproduktion: Mehrere Autoren und Komponisten arbeiteten Hand in Hand, Persönlichkeiten wie Richard Tauber interpretierten die Werke in einzigartiger Weise.

Die Ausstellung wurde von Marie-Theres Arnbom und Kevin Clarke in Zusammenarbeit mit Stefan Frey kuratiert und von Sam Madwar und Lothar Bienenstein gestaltet. Sie widmet sich den vielen Seiten der Operette: Starkult und Kommerz werden ebenso thematisiert wie Sozialkritik, Politik und rassische Verfolgung. 


Inhalt der Ausstellung (PDF)